Um mehr Startup Gründer anzuziehen, müssen wir unser Startup Ökosystem verbessern!

30. November 2014Hanns Tappen0

Als Vorsitzender von StartupDorf, stehe ich einem Verein vor, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Interessen von Gründern und ihren Startups zu vertreten und dabei zu helfen, Düsseldorf zu einem Startup Hub und florierender Startup Community zu entwickeln. In einer Stadt, der es heute wirtschaftlich so gut geht, ist es nicht jedermann ersichtlich, wieso neue Strukturen geschaffen werden sollten und Initiativen entstehen, die die recht überschaubare Gründungsdynamik und bisher schwach entwickelte Gründerkultur/Gründerszene im Bereich von innovativen Startups adressiert.
[tboot_well width=”100%”]Es geht dabei auch um komplexe und zum Teil übergeordnete Zusammenhänge: Auf eine potenziell veränderte Zukunft und auf heutige Anforderungen und Bedürfnisse von Gründern des 21. Jahrhunderts einzugehen.[/tboot_well]
Es zeichnen sich, auch getrieben durch den digitalen Wandel, Einschnitte und grundlegende Veränderungen in den wirtschaftlich stärksten Regionen Europas – so auch in Deutschland – ab. Stichworte in diesem Zusammenhang lauten: demografischer Wandel, Wettbewerb um die besten Köpfe (kreative Klasse, Gründer), gefährdete Geschäftsmodelle und damit einhergehende Veränderungen bei den heutigen etablierten Unternehmen und Konzernen.
Düsseldorf als Zentrum der Rhein-Ruhr Metropolregion und als Landeshauptstadt der wirtschaftlich bedeutendsten Region in Europa bewegt sich damit auch im Wettbewerb mit anderen Regionen und Städten und steht nach unserem Verständnis unter einem Handlungsbedarf, damit bisherige Aktivitäten und neue dem 21. Jahrhundert, sowie dem Zeitgeist entsprechende Aktivitäten, zukünftig gebündelt Kräfte entwickeln können.
Es geht um Attraktivität. Strahlkraft für eine neue Generation, die leider im Vergleich zu anderen Ländern in Deutschland rar gesät ist. Es geht um die Generation „Neue Gründerzeit – Gründer im 21. Jahrhundert“. Eine spezielle, wählerische und begehrte Zielgruppe, die eng mit dem zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg der ganzen Republik verbunden werden kann.
Die Schnelligkeit, mit der ganze Industrien und etablierte Geschäftsmodelle disruptiert werden, ist stetig zunehmend. Die in diesem Zusammenhang formulierte und vielerorts evident gewordene Aussage – „Software eats the world“ von Marc Andreessen, kann nicht mit dem Prinzip „Weiter so – wir tun für Startups und Gründerkultur genug“ begegnet werden. Ein geschönter Status Quo kann heute oberflächlich beruhigen und notwendigen Handlungsbedarf totschweigen.
Düsseldorfer Programme und Aktivitäten, die eigentlich gut geeignet und aufeinander abgestimmt scheinen, liefern bisher wahrnehmbar eher in etablierten Gründungsszenarien (z.B. Spin-off  Gründungen) bessere Ergebnisse.
Ist der Zustand in Düsseldorf zu gut? Verhindert eine Saturiertheit heute den gefragtesten Gründern ein besseres Feld zu bereiten und in Zukunft bei den besten Gründungsmetropolen dabei zu sein?
Wie könnten Erfolgsmuster und Rezepte für eine hohe Gründungsdynamik im Bereich innovativer, zum Teil disruptiver Geschäftsideen aussehen, die es bewerkstelligen, die heute gefragten und erfolgreichen Gründertypen des 21. Jahrhunderts in Düsseldorf zu halten und noch viele weitere Gründer in die Wirtschaftsregion Düsseldorf zu bewegen?
Deutlich wird im Vergleich der Wirtschaftsregionen und Städten Europas, dass diese Gründertypen und das gesamte Gründungsumfeld sich offensichtlich lieber florierende Startup Communities suchen, die ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Startup Ecosytem bieten. Neben einer möglichen städtischen Unterstützung, wie z.B. der „Delivery Unit“ nach dem Vorbild Londons, sind besonders Lebensgefühl und Startupkultur wichtige Elemente für das nach außen transportierte Bild. Das positive Image einer Stadt für die sogenannte „kreative Klasse“ entscheidet mehr und mehr darüber, wie viele neue Ideen und Gründungen eine Stadt anzieht.
[tboot_well width=”100%”]Was tun in Düsseldorf? 1. Systematisch in den Wettbewerb der Startup Hubs mit florierenden Startup Communities eintreten (Gründungsdynamik entwickeln).  2. Strahlkraft (Düsseldorf’s Image) für Gründer und Kreative erhöhen. [/tboot_well]
Für unsere Tätigkeit als erste Initiative in Deutschland, die sich als Verein neben der reinen Startup- und Gründerausrichtung auch auf die Entwicklung bzw. Behandlung dieser beiden Handlungsfelder konzentriert, sehen wir uns nach einem Jahr Arbeit bestätigt.
Wir füllen nicht nur das Vakuum in Sachen Startup Community, sondern unterstützen den Aufbau des Startup Ökosystem und nehmen dabei verschiedene Rollen ein.
StartupDorf e.V.: Intermediär, Netzwerk, Multiplikator und Advovat
 

 
Ab der Folie 12 der Präsentation widmen wir uns genauer der Forderung “Um mehr Startup Gründer anzuziehen, müssen wir unser Startup Ökosystem verbessern!” und zeigen damit, dass auch ein heutiges Gründerzentrum / Immobilienprojekt den Auswirkungen des digitalen Wandels und neuen Anforderungen an kreativen Arbeitsumgebungen unterliegt. 
[tboot_well width=”100%”]Wir sehen in dem geforderten Immobilienprojekt einen entscheidenden Treiber für beide angesprochene Handlungsfelder (Image und Startup Gründungsdynamik) und streben weiter an, dieses Thema im nächsten Jahr mit relevanten Akteuren zu diskutieren und zu entwickeln.[/tboot_well]
 
Ein sehr großes NEST als Startup Hub, mit professionellem Assistance, Coworkingspaces, Maker u. Open Startup Community zugleich.

Startup Hub Düsseldorf
Startup Hub Düsseldorf

 
Der in der Präsentation geprägte Begriff „Nest“ stellt ein passendes Symbol dar, um die notwendigen Funktionen dieser Immobilie zu fassen, welche nämlich über ein gängiges Coworkingspace Projekt hinausgehen. Ein NEST für die komplexen Bedürfnisse einer vielfältigen Gründer- und Makerkultur, das den Anforderungen von High Growth Startups genauso gerecht wird, wie den Anforderungen an einer Arbeitswelt von kreativen Soloentrepreneurs.
Die Ergebnissen aus unserer aktuellen Eventreihe Beyond Silicon Valley „How to build a Startup Metropole in Düsseldorf“ mit unseren Eventpartnern Amerikanisches Generalkonsulat Düsseldorf und der EBC Hochschule Düsseldorf werden in der späteren Analyse weitere Punkte zur Konkretisierung eines NEST-Projektes liefern können, auf die wir schon heute sehr gespannt sind.
Für Anregungen, Fragen und weiteren Anmerkungen stehe ich gerne zur Verfügung.
 
 

Hanns Tappen

Hanns Tappen ist Initiator und Gründungsvorsitzender von StartupDorf e.V. Er berät mit betawerke.de an den Schnittstellen von Startups mit Corporates und baut Produkte für das Startup Ökosystem. Daneben ist er seit mehr als 10 Jahren Mentor, Coach, Angeladvisor für Gründer*innen und Startups. Als Startup Evangelist ist Hanns in verschiedenen Gremien, Initiativen und Startup Programmen sowie Jury’s aktiv.

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